Während viele Angestellte jederzeit ins Homeoffice gehen konnten und können, haben neben den Beschäftigten der Daseinsvorsorge, der Industrie und anderer Bereiche auch die Beschäftigten im Handel immer weiter gehackelt und hatten nie eine Chance, sich einer eventuellen Ansteckung durch CoVid19 zu entziehen. Der aktuelle Lohnabschluss zeigt nun, wie ihre Tätigkeit für die Gesellschaft durch die Sozialpartnerschaft gesehen wird.
Langjährige saisonale MitarbeiterInnen der Wohnungslosenhilfe werden wegen politischer Aktivitäten und konstruktiver Kritik beim Roten Kreuz nicht wieder eingestellt. Der GLB-Wien ruft zur Demo gegen diese repressiven Akte einer vermeintlich gemeinschaftlich orientierten Organisation auf!
Bei der Arbeiter-Betriebsratswahl im Zweigwerk Sankt Valentin (NÖ) der Firma Engel am 21. Oktober 2020 wurden von den 776 Wahlberechtigten 471 Stimmen abgegeben, was einer Wahlbeteiligung von 61 Prozent entspricht, davon waren 14 Stimmen ungültig.
Vom 12. bis 15. Oktober 2020 fanden bei den Sozialen Diensten der Kapuziner die Betriebsratswahlen statt. 52 Prozent der Wahlberechtigten gingen wählen, 168 voteten mit Ja zur einzigen Liste, darüber hinaus gab es 20 Nein- und sieben ungültige Stimmen.
Am 15. Oktober 2020 ist ein Warnstreik mit Protestmarsch vom MAN Steyr Werk zum Stadtplatz (Kundgebung, 12:30 Uhr, Stadtplatz Steyr) geplant. Die Landesgruppe Oberösterreich der Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) begrüßt den Beginn von Kampfmaßnahmen. Volkswagen, Mutterkonzern von MAN, hat die Standortgarantie für das Werk in Steyr mit Hilfe einer Wirtschaftlichkeitsklausel vorzeitig aufgekündigt.
Als Kniefall vor der Kapitalvertretung bewertet GLB-Arbeiterkammerrat Thomas Erlach die Vereinbarung zwischen Wirtschaftskammer und Arbeiterkammerrat über eine „Standortpartnerschaft“ als Wiederaufnahme der in letzter Zeit deutlich gestörten und von Seite der Wirtschaft weitgehend aufgekündigten Sozialpartnerschaft.
Der GLB trauert um Helene Friesacher, die am 7. September 2020 den Kampf gegen ihre Krankheit verloren hat.
Helene Friesacher wurde 1950 in Knittelfeld in eine antifaschistische Familie geboren, aus der sie ihre Verlässlichkeit, ihre Hartnäckigkeit und ihren Gerechtigkeitssinn hat. 1968 wurde sie an der Karl-Franzens-Universität in der Studierendenbewegung aktiv. Und politisch aktiv zu sein, war für Helene immer konkret.
Seit dem Ausbruch der des neuartigen SARS-Cov19-Virus in China ist mittlerweile ein halbes Jahr vergangen. Die unbeherrschbare Gesundheitskrise ist zum Glück in Österreich bis dato ausgeblieben.