
AK-Wahl 2024: Das linke Spektrum wurde gestärkt
Vom Jänner bis April fanden – zeitlich gestaffelt nach Bundesländern – die AK-Wahlen bei einer auf unter 36 Prozent gesunkenen Wahlbeteiligung statt. Hauptverlierer dieser Wahl waren die FCG mit dem Verlust von 22, die FSG mit 13 und die AUGE mit fünf (der insgesamt 840) Mandate, Hauptgewinner die FA mit einem Plus von 12 Mandaten.
Die FSG konnte in sieben Bundesländern ihre Dominanz – davon in Salzburg, Kärnten, OÖ und Burgenland mit Zweidrittel-Mehrheit – behaupten, die FCG in Vorarlberg und Tirol. In Kärnten, OÖ, Wien und der Steiermark verdrängte die FA die FCG vom zweiten Platz. Eine Wiederauferstehung konnten die zuletzt in den 1970er Jahren angetretenen Parteifreien Gewerkschafter:innen verzeichnen.
Deutlich zulegen konnte auch der GLB, der sich bundesweit von 1,5 auf 1,9 Prozent und von 9 auf 12 Mandate steigerte, in Tirol erreichte die Gewerkschaftliche Linke eine AK-Vertretung, in der Steiermark steigerte sich GLB-KPÖ um zwei Mandate. Das linke Spektrum wurde zudem mit Gewinnen von KOMintern (5 Mandate) und LINKS (4 Mandate) gestärkt.
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