Pensionsraub im Anmarsch

Kommentar: Josef Stingl (stv. Bundesvorsitzender des GLB und Mitglied des ÖGB-Bundespensionist:innenvorstandes), Foto: unsplash

Das Belastungspaket der schwarz/rot/pinken Bundesregierung bedeutet für die Mehrheit der Bevölkerung, insbesondere für Pensionist:innen, Schlimmes. Die Erhöhung des Krankenversicherungsbeitrags für Pensionist:innen, sowie neue Selbstbehalte und Leistungseinschränkungen im Gesundheitswesen sind fix: Ein späterer Pensionsantritt bei der Korridorpension, die Pensionskürzung durch die Halbierung der Inflationsabgeltung für Neupensionist:innen, ein Nachhaltigkeitsmechanismus zu weiteren Eingriffen ins Pensionssystem, sowie der Selbstbehalt bei Rettungsfahrten und die Einführung der E-Card-Gebühr. 

Außerdem kommt es zu einem zweijährigen Aussetzen der automatischen Inflationsanpassung im Familienbereich. Damit “erhält niemand weniger” und “bis vor kurzem hat´s die jährlichen Anpassungen gar nicht gegeben“, meint der schwarze Kanzler locker. Nur vor zwei Jahren war der Einkaufswagen für 100 Euro praller gefüllt als heute und in zwei Jahren wird der Inhalt noch bescheidener ausfallen. Abgesehen davon, gibt es keine Garantie, dass die Regierung die zweijährige Aussetzung der inflationsbedingten Valorisierung wieder einsetzt.

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