Eisenbahn-KV: Ein Abschluss zwischen Plus und Minus!

Zuerst die wichtigsten Punkte des Bahn-KV-Abschlusses im Überblick:

  • +3 % Lohnerhöhung auf KV- und IST-Gehälter (max. +150 Euro ab Dezember 2025)
  • +3 % Anpassung der valorisierbaren Nebenbezüge
  • +8,36 % Erhöhung der Sonn- und Feiertagszulagen
  • +3 zusätzliche Urlaubstage ab dem 15. Jahr der Unternehmenszugehörigkeit
  • 6. Urlaubswoche bereits ab dem 18. Jahr der Unternehmenszugehörigkeit

„Ein gerechter Abschluss trägt den Leistungen der Eisenbahner:innen Rechnung und bringt spürbare Verbesserungen“, schreibt die Gewerkschaft vida auf ihrer Homepage. Eine Einschätzung welche die GLB nicht ganz so sieht. Der Abschluss birgt natürlich Pluspunkte, aber auch ein Minus.

Positiv ausgefallen sind die Umsetzung der Arbeitszeitverkürzung mit den drei zusätzlichen Urlaubstagen ab dem 15. Jahr und der sechsten Urlaubswoche ab den 18. der Unternehmenszugehörigkeit. Ein wichtiger Schritt, da dadurch die Erholungsphasen unserer langjährigen Kolleg:innen deutlich angehoben werden. Ebenso positiv sieht er GLB das überdurchschnittliche Anheben der Sonn- und Feiertagsvergütung.

Weniger zufrieden zeigt sich der GLB mit den Abschluss genau an der rollierenden Inflationsrate. Im Gegensatz zur Behauptung des vida-Verhandlungsführers Gerhard Tauchner, dass  „dem Schaffen der Wertschöpfung der Kolleg:innen Rechnung getragen wurde und dabei die Benya-Formel angewandt wurde“, positioniert sich hier der GLB anders:

Mit den drei Prozent wird zwar die rollierende Inflationsrate abgegolten, nicht aber die gestiegene Produktivität. Außerdem kommt es trotz der rechnerischen Null zwischen rollierender Inflation und KV-Abschluss zu einen Real-Einkommensverlust. Denn die Kosten fürs Wohnen und des täglichen Bedarfs unterliegen einer überdurchschnittlichen Inflationsentwicklung. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass diesmal nicht die Mitglieder befragt werden.

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