12. Mai: Tag der Pflege und Muttertag 

Gewerkschaftliche Linke fordert verbesserte Arbeits- und Personalbedingungen in der Pflege!

Am Sonntag fallen der Tag der Pflege und der Muttertag zusammen. “Symbolhaft  fĂĽr unsere Gesellschaft“, meint die AK-Rätin und Ergotherapeutin Evi Kofler der Gewerkschaftlichen Linken (GL): “In Ă–sterreich wird 80 Prozent der Pflege und Betreuung immer noch im Familienverband und dort groĂźteils von Frauen* getragen. Als Belohnung fĂĽr diese gesellschaftlich ungerecht verteilte Betreuungsarbeit  gibt es fĂĽr die betroffenen Frauen* einmal im Jahr den Tag der Pflege- beziehungsweise den Muttertag. Das restliche Jahr kostet: Nerven, Mehrfachbelastung und fĂĽhrt im Verlauf durch geringere Pensionsbeiträge zu Armut im Alter!”

Aber auch beim professionellen Pflegebereich ist nicht alles golden, was glänzt”, weiĂź GL-Landessprecher und Pflegeassistent Daniel Spiegl aus eigener Erfahrung zu berichten:  “Personalknappheit, Arbeitsdruck, unregelmäßige viel zu lange Arbeitszeiten und magere Entlohnung fĂĽhren bei vielen zu Ausstiegsgedanken, Erschöpfungszuständen Depression und oftmals ins Burnout. Die sowohl pyschisch und physisch dauerhaft belasteten Beschäftigten kommen dadurch noch mehr unter Druck, während die herrschende Politik diesen Pflegenotstand ungelöst zur Kenntnis nimmt!

Zur Verbesserung der Situation erinnern Evi Kofler und Daniel Spiegl an die Forderungen der Gewerkschaftlichen Linken

  • Eine leistungsgerechte Entlohnung
  • ArbeitszeitverkĂĽrzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich 
  • Eine Entlastungswoche fĂĽr alle im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich Beschäftigen, als Ausgleich fĂĽr die enorm anstrengenden Arbeitsbedingungen
  • Ausreichend gut ausgebildetes und angemessen bezahlte Beschäftigte im Gesundheitssystem
  • Eine Ausbildung mit existenzsichernden Einstiegsgehalt analog zu den PolizeischĂĽler:innen

Kurzgefasst: Mehr Lohn, mehr Regenerations- und Erholungszeit und mehr Personal!

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