
Aus den Gewerkschaften
Will man das Budget in den Griff bekommen, muss man auch über Einnahmen sprechen. „Alles andere ist kurzsichtiger Unsinn und würde die Krise nur weiter verschärfen“, stellt ÖGB-Ökonomin Angela Pfister klar. Die dringend nötigen Einnahmen könnten etwa vermögensbezogene Steuern wie eine Erbschaftssteuer bringen, auch Bankenabgaben müssen Teil der Überlegungen sein. In Ländern wie Frankreich wird das aktuell diskutiert. Arbeitnehmer:innen und Pensionist:innen dürften jedenfalls „nicht wieder die Melkkühe der Nation sein“.
Fast die Hälfte der erwerbstätigen Frauen arbeitet Teilzeit – meist aufgrund tradierter Rollenklischees, Kinderbetreuungspflichten oder der Pflege von Angehörigen. In der Krise hat sich dieser Zustand nochmal verschlimmert. Das führt zu Einkommensverlusten und niedrigen Pensionen. Frauen sind aber so gut ausgebildet wie nie zuvor und unverzichtbar für den Arbeitsmarkt. Der ÖGB fordert daher den flächendeckenden Ausbau von Frauenberufszentren und Kinderbetreuungseinrichtungen, eine eigene Corona-Frauenarbeitsstiftung, die Verkürzung der Arbeitszeit, um Job und Familie besser unter einen Hut zu bringen und die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent des Nettoeinkommens.
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Karl Berger Cartoon im GLB-Magazin „Die Arbeit“ Nr. 2/2025
Im GLB-Magazin „Die Arbeit“ schon traditionell der Karl-Berger-Cartoon auf der letzten Seite – diesmal zum Schwerpunkt „Budgetsanierung“.
Die neue Ausgabe: Unser Magazin „Die Arbeit“
So wie immer erhalten diese Ausgabe alle Abonnent:innen und GLB-Mitglieder und sie steht auch für Verteilungsaktionen in Betrieben etc. zur Verfügung. Interessent:innen schicken wir diese Ausgabe als Print oder PDF gerne zu, Anforderungen per Mail an office@glb.at mit Angabe der Post- bzw. Mailadresse.
Für eine solidarisch finanzierte Gesundheitsversorgung
Unmut bis hin zur Verzweiflung herrschen in der Steiermark, in Tirol und in Wien. Kapitalorientierte Gesundheits- und Pflegeeinrichtungs-Anbieter:innen verabschieden sich vom “heimischen Gesundheitsmarkt”. “Die Arbeit” hat die Tiroler AK-Rätin Evi Kofler und den steirischen AK-Rat Wolfgang Schwab zur aktuellen Problematik befragt.