
Schlimm, schlimmer, Hattmannsdorfer
Der Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer steht auf Kriegsfuß mit den Teilzeitbeschäftigten. Im Ö1–Mittagsjournal meinte er, dass zu attraktiv geworden ist. Er habe Verständnis für jene, die Kinder oder familiäre Pflegefälle betreuen aber nicht für jene, die gesund seien und niemanden zu betreuen hätten. Denn es gehe um „Verantwortung gegenüber der gesamten Gesellschaft“.
Kommentar : Josef Stingl (Stv. Bundesvorsitzender des GLB), Foto: Collage (unsplash, wikipedia)
Auf Kriegsfuß steht der Wirtschaftsminister auch mit den Sozialleistungen aller Lohn- und Gehaltsempfänger:innen. Deren Lohnnebenkosten, die ohnehin durch ihrer eigener Arbeit Schweiß erarbeitenden Sozialleistungen sind das Problem, dass viele Betriebe in den Ruin treibt.
Abgesehen davon, dass nach einem aktuellen Bericht des Kreditschutzverbands KSV1870 nicht die Lohn- und Gehaltskosten, sondern meist Management-, sowie operative und strategische Fehler die Insolvenzursache sind stellt sich hier die Frage: Wo bleibt bei den lohnnebenkostenfinanzierten Sozialleistungen die „Verantwortung gegenüber den Beschäftigten und der gesamten Gesellschaft“. Oder eben „schlimm, schlimmer, Hattmannsdorfer“!
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