GLB für gleiche Rechte und Pflichten

Obwohl der Anteil der Frauen an den Berufstätigen wächst, kann von einer wirklichen Gleichstellung keine Rede sein. Durch fehlenden Zugang zu qualifizierten Berufen und dem Abdrängen in prekäre Arbeitsverhältnisse verdienen Frauen bis zu einem Drittel weniger als Männer. Auch in leitenden Positionen sind Frauen nach wie vor die Ausnahme. Vor allem aber sind Frauen die Hauptbetroffenen der Prekarisierung. Frauenteilzeitarbeit führt zu minimaler Rente. Diskriminierung von Frauen ist ein Teil der systemischen Gewalt an Frauen, die auch am Arbeitsplatz stattfindet.

„Gastarbeiter_innen wurden geholt, Menschen sind gekommen“, hieß es in den 1960er Jahren. Nach wie vor werden Migrant_innen meist nur als billige Arbeitskraft gesehen, werden ihnen grundlegende Rechte verweigert und Integration oft als Unterwerfung verstanden. Als Draufgabe betreiben rechtspopulistische Parteien massive fremdenfeindliche Hetze.

Der GLB fordert:

– Gleiche Löhne für gleichwertige Arbeit für alle in Österreich Beschäftigten, insbesondere für Frauen und Migrant_innen.
– Bevorzugung von Frauen bei gleicher Eignung bei der Besetzung von Führungsfunktionen.
– Realisierung der Forderungen des von 645.000 Menschen unterstützten Frauenvolksbegehrens.
– Öffentliche Aufträge oder Förderungen abhängig von der Gleichstellung von Frauen.
– Wer hier lebt und arbeitet, muss auch alle Rechte und Pflichten, inklusive des Wahlrechts haben.
– Eine gezielte Förderung bedürfnisorientierter Integrationsmaßnahmen auf Kosten der Unternehmen bzw. durch die öffentliche Hand anstreben.
– Bleiberecht und Hilfestellung bei Familienzusammenführungen.
– Die Schaffung von Arbeitsmöglichkeit für Asylwerber_innen bei kollektivvertraglichem Lohn und Arbeitszeit.
– Anerkennung von Ausbildungen aus den Herkunftsländern.
– Spürbare Lohnerhöhungen im Dienstleistungssektor, Pflegeberufen und anderen Niedriglohnsektoren, in denen hauptsächlich Frauen und Migrant_innen beschäftigt sind.

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