Wimmer übergibt Vorsitz

Kurz vor dem ÖGB-Bundeskongress fand auch diesmal der Gewerkschaftstag der PRO-GE statt. Nach 14 Jahren als Vorsitzender übergab Rainer Wimmer diese Funktion an Reinhold Binder, der zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde. Der GLB wird weiterhin mit Hilde Tragler und Karl-Heinz Dohr im Bundesvorstand vertreten sein.

Im Vorfeld des Kongresses traf sich der GLB zu seiner Fraktionskonferenz. Dabei wurde auch der Leitantrag, bei der PRO-GE Arbeitsprogramm genannt, diskutiert. Die PRO-GE verhandelt über hundert Kollektivverträge. Nur 26 davon haben bisher einen Mindestlohn über 2.000 Euro. Es ist daher aus Sicht des GLB richtig und wichtig, dass die Forderung 2.000 Euro Mindestlohn im Arbeitsprogramm enthalten ist.

Daneben finden sich viele andere wichtige Punkte wie eine Arbeitszeitverkürzung oder die leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche im Programm. Richtig ist auch die Feststellung, dass wir Arbeiter:innen nur das bekommen, was wir imstande sind uns zu erkämpfen.

Als GLB finden wir daher, dass nun rasch Taten in den Kollektivvertragsverhandlungen folgen müssen. Nur mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen aus den Betrieben und mit ausreichend Druck von unten, kann es gelingen, Verbesserungen zu erreichen.

Ein beim Kongress eingebrachter Initiativantrag fand die Zustimmung des GLB. Die PRO-GE fordert darin unter anderem die Einführung eines Preisdeckels für Strom und Wärme und die Einführung einer Mietpreisbremse für alle Mieten.

Sollten bis Ende des Sommers seitens der Regierung keine Maßnahmen ergriffen werden, die die Inflation spürbar senken, so soll im Herbst mit der Mobilisierung der Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben begonnen werden.

Georg Erkinger

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